Mutig vorangehen: Mehr Innovation in der Personalarbeit wagen
Beim 2. contec forum – Management & Personal haben wir Expert*innen und Entscheider*innen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft vor der Kamera gefragt, was es aus ihrer Sicht braucht, um die Personalarbeit zukunftsfähig zu gestalten. Im Mittelpunkt ihrer Antworten standen der Mut zu Innovationen, die Anerkennung von Vielfalt und die Beteiligung der Mitarbeitenden.
Die Gesundheits- und Sozialwirtschaft befindet sich in einem Spannungsfeld: Wachsende Nachfrage nach Leistungen trifft auf Fachkräftemangel und finanziellen Druck. Entscheidungsträger*innen stehen vor der Aufgabe, strategische Weichen zu stellen, um die Zukunftsfähigkeit der Branche zu sichern. Infrastrukturelle Anpassungen, gezielte Weiterbildungen des Personals und eine strategische Neuausrichtung der Personalarbeit sind unerlässlich. Doch wie kann das in der Praxis umgesetzt werden? Um diese Frage ging es beim 2. contec forum – Management & Personal im Starlight Express Theater in Bochum.
In Vorträgen und Diskussionen wurde klar, dass sich die Personalarbeit grundlegend verändern muss. HR muss sich von einer unterstützenden Verwaltungsfunktion zu einem strategischen Partner auf Augenhöhe entwickeln. Dafür ist mehr Innovation und Eigenverantwortung nötig. Dr. Thomas Müller, Geschäftsführer der contec GmbH und Leiter von conQuaesso® JOBS, sagte dazu: „Die Zukunft der Personalarbeit liegt in der Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und proaktiv neue Wege zu beschreiten. Nur wenn wir mutig genug sind, Neues auszuprobieren, können wir die aktuellen Herausforderungen meistern und langfristig erfolgreich sein“. Die Teilnehmer*innen diskutierten zentrale Themen wie Bürokratieabbau, eigenverantwortliches Unternehmertum, den Umgang mit der Generation Z und den Einfluss von Künstlicher Intelligenz – diese Schwerpunkte können Sie ausführlich in unserer Pressemitteilung nachlesen.
Stimmen der Expert*innen im Kurzinterview
Im Rahmen der Veranstaltung haben wir einige Referent*innen vor Ort gebeten, uns in kurzen Videostatements die aus ihrer Sicht wichtigsten Stellschrauben zu benennen, mit denen die Branche eine zukunftsfähige Personalarbeit gestalten kann. Der Tenor der Aussagen: Im Zentrum der Personalarbeit sollte der Mitarbeitende mit seinen individuellen Bedürfnissen stehen. Das Video können Sie hier anschauen.
- Stephan Graue, Geschäftsführer der Evangelische Pflege Diakonie Vohwinkel, spricht über den notwendigen Balanceakt zwischen aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Zielen und die Einbindung aller Mitarbeitenden auf diesem Weg.
- Birgit Ackermann, Geschäftsführerin der St. Josefshaus Herten gGmbH, betont die Anerkennung und Förderung der Vielfalt unter den Mitarbeiter*innen.
- Thomas Belker, HR and Leadership Expert und Mitglied im Ethikbeirat HR-Tech, sieht in der Digitalisierung den Schlüssel zur modernen Personalarbeit und fordert mehr Mut zu innovativen Ansätzen.
- Stephanie Ochel, Einrichtungsleitung bei der Korian Deutschland GmbH, hebt die Bedeutung des neue Personalbemessungsverfahrens in der Pflege hervor und plädiert für individuelle Führung und Förderung, um den Bedürfnissen verschiedener Generationen gerecht zu werden.
- Stefanie Müller, Teamleiterin Personalmarketing und Recruiting beim Lafim-Diakonie e. V., fordert mehr Mitarbeiterbindung durch qualitative Führung, Anerkennung und eine interkulturelle Willkommenskultur. Dies stärke die Arbeitgebermarke und mache Mitarbeiter*innen zu authentischen Markenbotschafter*innen.
Die Branche braucht Mut zur Veränderung
Die Transformation der Personalarbeit erfordert Mut zur Veränderung und Offenheit für neue Ansätze. Die Erkenntnisse und Strategien, die beim 2. contec forum – Management & Personal präsentiert wurden, bieten wertvolle Impulse für eine zukunftsorientierte Personalarbeit, die als strategischer Partner einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Gesundheits- und Sozialwirtschaft leisten kann.
Titelfoto: © contec GmbH/Philip Schunke Interviews: Katharina Ommerborn/Sebastian Niemann/Philip Schunke
Dr. Thomas Müller
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