Branchennews – Januar 2021

Branchennews Januar 2021
Mittwoch, 27 Januar 2021 09:00

Was gibt es Neues in der Branche? Wir haben für Sie eine kleine Auswahl an spannenden News des Monats zusammengestellt.

Gesetzentwurf zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege

Das Bundeskabinett hat am 20. Januar 2021 den Entwurf für das Gesetz zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege (DVPMG) beschlossen. Das Gesetz soll Mitte des Jahres in Kraft treten. Regelungen sind u. a. die Nutzung Digitaler Pflegeanwendungen (DiPAs). Die digitalen Helfer, mobil oder als browserbasierte Webanwendungen, bieten z. B. Übungen und Trainings, um den eigenen Gesundheitszustand zu stabilisieren oder zu verbessern. Inhalt des Gesetzes ist auch die Weiterentwicklung der Versorgung mit digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs). Dabei sollen Datenschutz und Informationssicherheit gestärkt werden. Der Ausbau telemedizinischer Leistungen und eine moderne Vernetzung im Gesundheitswesen sind weitere Bestandteile des Entwurfs. Quelle: BMG

Behindertenbeauftragte fordern schlüssiges Schutzkonzept während Corona-Pandemie

In einer gemeinsamen Erklärung haben die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern Forderungen für ein schlüssiges Konzept zum Schutz von Menschen mit Behinderungen in der Pandemie aufgestellt. Die Erklärung verweist auf das deutlich erhöhte Risiko für einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung vieler Menschen mit Behinderungen und gleichzeitig ein deutlich höheres Ansteckungsrisiko durch die Lebenssituation (z. B. wegen Assistenz- und Pflegebedarfs oder durch das Leben in einer Einrichtung). Insbesondere die Lebenswirklichkeit der Versorgung zu Hause durch pflegende Angehörige und Assistenzkräfte werde in der Impfverordnung nicht abgebildet. Neben der Frage der Impfpriorisierung betreffen die Forderungen u. a. den barrierefreien Zugang zu Impfungen, die Versorgung mit FFP2-Masken sowie die Versorgung mit Schnelltests. Quelle: Behindertenbeautragter.de

DAK-Studie: Rothgang berechnet Wirkung der geplanten Pflegereform

Eine aktuelle Studie der DAK-Gesundheit untersucht das Reformvorhaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Im Auftrag der Krankenkasse hat der Pflegeökonom Prof. Dr. Heinz Rothgang die Wirkung der verschiedenen Reformelemente berechnet. Laut Studie könnte durch neue Finanzierungswege und einen Steuerzuschuss die Zahl der Sozialhilfeempfänger*innen in Heimen um ein Drittel reduziert werden. Dies wäre die niedrigste Quote seit über 20 Jahren. Weiterer Effekt der Reform: Länder und Kommunen würden bei der Hilfe zur Pflege um zwei Milliarden Euro entlastet und hätten so zusätzlichen Spielraum für die geplante Mitfinanzierung der Investitionskosten. Quelle: DAK-Gesundheit

Hamburg fördert kleinräumige, quartiersorientierte Wohn- und Betreuungsformen

Die Stadt Hamburg fördert kleinräumige, quartiersorientierte Wohn- und Betreuungsformenfür pflege- und assistenzbedürftige Menschen – auf der Grundlage entsprechender Förderrichtlinien. Förderungsfähig sind dabei diejenigen Ausgaben, die nicht von dritter Stelle (z. B. der Hamburgischen Investitions- und Förderbank) gefördert werden. Ziel ist es, an den Lebensgewohnheiten orientierte Wohn- und Versorgungsformen zu schaffen, die auf Dauer den Verbleib in der eigenen Wohnung und im Quartier ermöglichen. Zudem können Pflegeeinrichtungen durch eine Förderung dabei unterstützt werden, neue, an den Bewohner*innen ausgerichtete Betreuungskonzepte umzusetzen. Quelle: Stadt Hamburg

DRK feiert 100-jähriges Jubiläum

Der Deutsche Rote Kreuz e. V. feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Die Jubiläumsfeier findet am Weltrotkreuztag am 8. Mai 2021 in Bamberg statt. Dort wurde das DRK am 25. Januar 1921 gegründet: Die bestehenden deutschen Rotkreuzlandesvereine schlossen sich in einem Dachverband zusammen, der das gesamte Rote Kreuz Deutschland vertritt. Zum Gründungsjubiläum gratulierte dem DRK auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Quellen: DRK / DRK

 

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