NEWS: Sprachassistenzsystem als Interaktionssystem für die Pflege – Fachkräfte können mitgestalten
Die Ruhr-Universität Bochum sucht für das BMBF-geförderte Projekt „dexter“ Fachkräfte aus Medizin und Pflege, die in interaktiven Workshops einen Sprachassistenten als Interaktionssystem für die Pflege mitgestalten.
Die Arbeitsbedingungen in der stationären Altenpflege und in Krankenhäusern sind zunehmend von Arbeitsverdichtung, hohen körperlichen und psychischen Anforderungen geprägt. Die Gründe für die hohe Arbeitsbelastung im Pflegesektor sind vielfältig. Dazu gehören u. a. ineffiziente Kommunikationswege und steigender Dokumentationsaufwand.
Das Vorhaben dexter adressiert diese Herausforderung und entwickelt ein System, das mittels digitaler Sprachassistenten, auch Smart Speaker (z. B. Amazon Echo oder Apple HomePod) genannt, Menschen auch ohne digitales Fachwissen unterstützt, intuitiv und barrierarm per Sprache mit den Pflegenden in Kontakt zu treten. Ziel ist es, das Pflegepersonal auf unterschiedliche Weise zu unterstützen, z. B. durch die Reduktion des Dokumentationsaufwands.
Jetzt mitgestalten: Fachkräfte sind gefragt
Um einen nutzer- und anwendungsorientierten Smart Speaker zu entwickeln, ist die fachliche Kompetenz und Mithilfe von Fachkräften aus Medizin und Pflege gefragt. Das Projekt-Team lädt Interessierte deshalb ein, an einem Workshop im Rahmen der Studie „Dexter – Ein Sprachassistenzsystem als Interaktionssystem für Pflege und Patient:in“ teilzunehmen und den Entwicklungsprozess aktiv mitzugestalten.
Im Rahmen von 90-minütigen Workshops erarbeiten die Projektverantwortlichen mit den Teilnehmenden, mithilfe verschiedener Moderationsmethoden, die Chancen und Herausforderungen bei der Anwendung des Smart Speakers dexter. Die Workshops finden entweder online oder in Präsenz statt.
So funktioniert die Teilnahme
Sie sind selbst Fachkraft aus Pflege bzw. Medizin – oder wollen als Führungskraft Ihre Mitarbeitenden auf das Projekt aufmerksam machen? Um an dem Workshop teilzunehmen, können sich Interessierte unter den nachfolgenden Kontaktdaten noch bis Ende März bei den Ansprechpartner*innen der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum melden. Weitere Informationen folgen dann im Gespräch.
- Henrike Langer, M.A.: Tel.: 0234 32 25443, E-Mail: henrike.langer[at]ruhr-uni-bochum.de
- Prof. Dr. Sebastian Merkel: Tel.: 0234 32 25411, E-Mail: sebastian.merkel[at]ruhr-uni-bochum.de
Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig und kann jederzeit ohne Angabe von Gründen beendet werden, ohne dass Teilnehmenden hierdurch Nachteile entstehen. Persönliche Daten werden nicht erhoben.
Bild: Jessica Lewis/Pexels